Diskussionsforum - Alles rund um Nickelallergie
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Kokosmilch und Süssholz


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Verfasst am: 24. 05. 2016 [13:11]
sille
Themenersteller
Dabei seit: 24.05.2016
Beiträge: 1
ich habe im Internet nichts über den Nickelgehalt von Kokosmilch und Süssholz (tee) gefunden ...
Gibt es für die Nahrungsmittel Anhaltspunkte?
http:/http://www.nickelfrei.de/#/www.nickelfrei.de/#
Verfasst am: 17. 07. 2016 [14:05]
nickelfrei.de
Dabei seit: 21.04.2009
Beiträge: 68
Hallo Sille,

Süßholz ist die Heilpflanze des Jahres 2012 und gehört zur Familie der Hülsenfrüchte. Den charakteristischen Lakritzgeschmack liefert der Wirkstoff Glycyrrhizin. Süßholzwurzel wird u.a. zu Tee verarbeitet, der sowohl bei Bronchialerkrankungen als auch bei Magen-Darmbeschwerden hilfreich ist, da er schleimlösend, entzündungshemmend und entkrampfend wirkt. Außerdem hemmt Süßholz laut aktuellen Studien das Wachstum des Magenbakteriums Helicobacter pylori, ein Auslöser von Gastritis und Magengeschwüren. Allerdings hemmt Glycyrrhizin in größeren Mengen den Abbau des körpereigenen Stresshormons Kortisol und sollte nur in Maßen konsumiert werden. Dadurch kann der Mineralstoffhaushalt beeinflusst werden und zu Wassereinlagerungen und erhöhtem Blutdruck führen. Als verträglich gilt eine Menge von 50 g pro Tag (etwa 10 Tassen Süßholztee).

Allerdings gilt Süßholz als nickelreich, da es sich um eine Hülsenfrucht handelt. Beim Vergleich verschiedener Lakritzprodukte ergibt sich auf 100 % Lakritzprodukt ein Zusatz von etwa 7 % Süßholzsaft bzw. -extrakt (höchster Anteil). Der Rest besteht durchweg aus Zucker. Auf die Gesamtmenge gerechnet sind gelegentlich eine Handvoll Lakritzstücke durchaus vertretbar.

Kokosnuss gehört zur gleichen botanischen Familie wie Aprikose und Pfirsich (15 bis 20 µg Nickel). Kokosmilchprodukte sind somit in kleinen Mengen (Kokosflocken, Milch, Mus, Wasser etc.) relativ unbedenklich.

Dein Team von nickelfrei.de