Immer noch Nickel in Mascaras
Datum: 30.10.2009 | Kategorie: Kontaktallergie Von: A.G.

Für die Herstellung von dekorativer Kosmetik, wie z.B. Mascaras, werden Eisenoxide als gemahlene Pigmente verwendet. Diese können verunreinigt sein und Spuren von Nickel enthalten. Die Gefahr von Nickelgehalt besteht also bei allen dekorativen Kosmetikartikeln.

Nachfolgend einige Statements von Herstellern:

Dr. Hauschka: Die farbgebenden Mineralien der dekorativen Dr.Hauschka Kosmetikpräparate sind aus verschiedenen Erden gebrannte, gereinigte Substanzen. Diese Eisenoxide entsprechen dem derzeit höchsten Reinheitsgrad, enthalten aber naturbedingt kleinste Beimengungen anderer Metalle. Somit können geringe Spuren von Nickel in den Präparaten enthalten sein. Aus unseren Erfahrungen heraus, werden die dekorativen Dr.Hauschka Präparate von Nickel-Allergikern im Allgemeinen gut vertragen.

Logona: Die dekorative Kosmetik enthält natürliche Farbpigmente, die Spuren von Nickel als Bestandteil enthalten können. Hier empfehlen wir Ihnen vorab das entsprechende Produkt auszutesten.

Als Rat kann man daher nur geben, dass Nickelallergiker vor der Verwendung von Produkten mit eisenoxidhaltigen Farbstoffen in Absprache mit ihrem Hautarzt die Verträglichkeit in einem offenen Anwendungstest auf der Innenseite des Unterarms prüfen.

Zum Glück gibt es aber auch positive Entwicklungen:

In der neuesten Studie der Zeitschrift Öktotest (10/2009) wurden 23 Wimperntuschen getestet. Von diesen enthielten 5 Artikel keine Spuren von Nickel. Hervorragend abgeschnitten hat der Mascara der Firma Lavera :Trend Sensitiv Volumen Mascara No.1 Schwarz. Er enthält keinerlei Spuren von Nickel und erhielt darüber hinaus die Gesamtnote sehr gut, so dass wir Ihnen als Allergiker dieses Produkt empfehlen möchten. Die anderen 4 Wimperntuschen ohne Nickelanteil erzielten nicht so ein gutes Gesamturteil.

Quelle: Zeitschrift Öktotest (10/2009)