Kontaktallergie bei Tieren

Kontaktallergie bei Tieren
Datum: 17.06.2013 | Kategorie: Kontaktallergie Von: T.K.
Auch Tiere können bei vermehrter Allergen-Exposition an einer Kontaktallergie erkranken. So sind Nickelallergien bei Pferden nicht ungewöhnlich, doch auch Inhaltsstoffe von Wasch- und Reinigungsmitteln sind mögliche Auslöser.

Kontaktallergien treten bei Tieren wesentlich seltener auf als beim Menschen. Vermutlich ist dies auf das Fell zurückzuführen, das die Haut des Tieres vor einem direkten Allergenkontakt schützt. Dennoch bleiben auch Vierbeiner nicht vollends verschont – erfolgt eine vermehrte Allergen-Exposition (z. B. Nickel), können auch Tiere eine Kontaktsensibilisierung entwickeln, die sich in den bekannten Symptomen äußert.

 

Nickelallergie bei Pferden

Nickelallergie bei Pferden 2Insbesondere Pferdehalter berichten vermehrt über Kontaktallergien bei ihren vierbeinigen Schützlingen. Die Ursachen können indes vielseitig sein: Bekannt ist, dass Pferde aufgrund nickelhaltiger Trensen (Mundstück des Halfters) gehäuft an Nickelallergien erkranken. Typische Anzeichen für die Sensibilisierung sind Kontaktekzeme im Bereich von Maul und Nüstern.

Doch auch Sattel und Satteldecke können verantwortlich für die Entstehung einer Kontaktallergie sein, gab Fachtierärztin Dr. Ursula Mayer, Spezialistin für Allergien, Haut- und Ohrkrankheiten bei Kleintieren und Pferden, kürzlich zu bedenken. Gerade im Bereich des Sattels besteht direkter und andauernder Kontakt zum Rücken des Tieres, verbunden mit erheblicher Reibung und Schweißbildung. Mögliche Allergene, beispielsweise aus dem verwendeten Waschmittel der Decke, können hier leicht die Hautbarriere durchdringen und eine allergische Reaktion verursachen.

Des Weiteren sind auch Reinigungsmittel, beispielsweise für das Zaumzeug eines Pferdes, als mögliche Auslöser einer Kontaktallergie bekannt. Grundsätzlich kann eine allergische Reaktion auf alles erfolgen, was auf das Fell des Tieres aufgetragen wird. Wie auch beim Menschen ist insbesondere vorgeschädigte Haut anfällig und neigt schon bei geringer Allergen-Exposition zur Sensibilisierung.

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