Geraten sensibilisierte Personen mit Nickel in Berührung, können dermale Entzündungsreaktionen auftreten. Rötungen und Schwellungen sind ebenso charakteristisch für ein solches Kontaktekzem wie nässende Bläschen und Knötchenbildung in den betroffenen Hautarealen. Begleitet werden die Symptome von quälendem Juckreiz. Erfolgt eine dauerhafte Allergenzufuhr, droht gar eine chronische Ausprägung der allergischen Kontaktdermatitis. Infolge einer systemischen Exposition (Allergenaufnahme über die Ernährung oder Zigarettenrauch) kann in seltenen Fällen sogar ein generalisiertes Beschwerdebild auftreten: Die ekzematösen Hautbildveränderungen beschränken sich hierbei nicht auf den Berührungspunkt (lokal), sondern treten über den ganzen Körper verteilt (generalisiert) auf und werden von untypischen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen und Fieber sowie einem allgemeinen Unwohlbefinden begleitet.

Besteht das Risiko einer Nickelvergiftung?

Doch ist neben der beschriebenen Entzündungsreaktion auch eine Vergiftung infolge einer Überdosierung möglich? Immerhin können über die Ernährung sowie unmittelbaren und dauerhaften Hautkontakt große Mengen Nickel in den Körper gelangen. Diesbezüglich kann jedoch Entwarnung gegeben werden – entsprechende Vergiftungen durch übermäßige Nickelaufnahme sind nicht bekannt.

Dennoch besteht zumindest das berufsbedingte Risiko einer Nickelvergiftung: Wird über die Atemwege eine anhaltend hohe Nickelkonzentration aufgenommen, kann dies zu einer Vergiftung führen. Ferner steht hochgradig nickelbelastete Atemluft im Verdacht krebserregend zu sein. Betroffen sind hiervon insbesondere Mitarbeiter in galvanischen Betrieben.