Stracke Kochrezepte
Rezept vom: 01.08.2012
Seelachs mit Gemüse-Reis
Der Seelachs, eigentlich Köhler, gilt insbesondere in den deutschen Küstenregionen als traditionelle Delikatesse. Mit etwa 8 Prozent Marktanteil zählt er zu wichtigsten Speisefischen in Deutschland. Sein schmackhaftes festes Fleisch ermöglicht vielseitige Zubereitungsmöglichkeiten – ein kulinarischer Genuss, der auch für Nickelallergiker gänzlich unbedenklich ist.
Seelachs mit Gemüse-Reis

Zutaten:

  • 4 Stücke Seelachs
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise weißen Pfeffer
  • 50 g Speisestärke
  • 3 EL Margarine oder Rapsöl
  • 1 rote Zwiebel oder 2 Schalotten
  • 125 g Parboiled-Reis
  • 1 Prise Safran
  • 2 große Tomaten
  • 1 EL Speisestärke
  • 375 ml Fleisch- oder Gemüsebrühe
  • 1 – 2 TL Meersalz
  • Schnittlauch
  • evtl. Salbei oder Dill

 

Zubereitung:

  • Fisch auftauen bzw. frischen Fisch gut waschen und trocken tupfen, dann mit Salz und Pfeffer würzen und anschließend in Mehl wälzen.
  • 2 EL Margarine oder Rapsöl in einer Pfanne erhitzen und den Fisch von beiden Seiten gleichmäßig anbraten, danach ca. 5 Minuten garen. Anschließend den Fisch beiseite stellen.
  • Zwiebel schälen, fein hacken und in einer feuerfesten Form / einem großem Topf mit 1 EL Margarine glasig dünsten.
  • Reis dazugeben, gut umrühren und ca. 5 Minuten bei schwacher Hitze anrösten.
  • Brühe hinzugießen, umrühren, nach Geschmack würzen und zugedeckt ca. 20 Minuten köcheln lassen. Durch Zugabe von Safran bekommt der Reis eine kräftige Farbe.
  • 10 Minuten vor Ende der Garzeit die gewaschenen und gewürfelten Tomaten unterheben.
  • Den Fisch in Vierteln oder – je nach Größe – auch ganz auf den Reis geben und kurz mit erwärmen.
  • Vor dem Servieren den Auflauf mit frischem Schnittlauch und wahlweise mit einigen Salbeiblättern oder frischem Dill verzieren.

 

Tipp: Der Fruchtteil der Tomaten kann – je nach Belieben – auch entfernt werden. Ebenso können die Tomaten gehäutet werden. Hierzu einfach einen Sparschäler verwenden oder die Tomaten kreuzweise einritzen und mit kochendem Wasser übergießen. Dann die Haut vorsichtig abschälen.

 

Hinweise für Nickelallergiker:
Lachs / Seelachs, Kabeljau, Seezunge oder Barsch sind mit 2 bis 3 µg Nickel unbedenklich, ebenso Zander (9,5 µg). Thunfisch dagegen gilt als nickelreicher Fisch. Dies liegt u. a. daran, dass Thunfisch hierzulande meist in nickelhaltigen Dosen verkauft wird. Darüber hinaus ist Thunfisch ein Hochseefisch (Atlantik) und nimmt viele Schwermetallen auf, die in das Meer geleitet werden. Frischer Thunfisch kann dagegen durchaus gelegentlich verzehrt werden, sollte jedoch nicht allzu lange gelagert werden (am besten frisch vom Fischhändler). Nickel reichert sich insbesondere in der Mitte des Fischstücks an, entfernen Sie daher unbedingt die dunkle, mittlere Fettschicht. Dies gilt z. B. auch für Lachs.
Parboiled-Reis (10 µg) enthält – trotz Schälverfahren – wichtige Randschichten und kann unbesorgt verzehrt werden. Unpolierter Reis enthält dagegen 37 µg Nickel. Frische Tomaten können je nach Anbaugebiet und eingesetztem Dünger zwischen 5,8 und 61,93 µg Nickel enthalten – hier muss individuell probiert werden. Spanische Tomaten beispielsweise reifen generell in Gewächshäusern und werden großzügig und intensiv gedüngt. Greifen Sie daher auf heimische Sorten zurück, ansonsten möglichst Bioware. Statt Tomaten können Sie auch Fenchel, Kohlrabi oder Spitzkohl (je 6 bis 10 µg) verwenden.
Brühe aus Rind-, Kalb- oder Schweinefleisch liegt mit jeweils etwa 5 µg Nickel im unbedenklichen Bereich, ebenso Hühnerbrühe (3,6 µg / 100g).

Je nach Bodenbeschaffenheit und / oder Düngemittel haben Kräuter grundsätzlich einen mehr oder weniger hohen Nickelgehalt, errechnet wurde dieser bisher aber nur für Petersilie (55 µg). Doch je glatter der Blütenstiel bzw. die Blätter, desto weniger Nickel wird aufgenommen. Außerdem werden Kräuter selten in 100 g-Portionen verzehrt. Lediglich Petersilie ist hier eine Ausnahme, da diese vielfältig in Gewürzmischungen, Fertigprodukten, Wurstwaren etc. enthalten ist und so auch unbewusst in größeren Mengen verzehrt wird. Salbei hat jedoch den Vorteil, appetitanregend, blähungstreibend (ebenso Dill) und pilztötend zu sein. Zudem fördert Salbei die Verdauung fetter Speisen und wirkt lindernd bei Hals- oder Zahnfleischentzündungen. Weißer Pfeffer ist in der Regel wesentlich verträglicher als schwarzer Pfeffer und so auch bei Heuschnupfen oder Asthma besser geeignet.