Gefährliches Spielzeug raus aus Geschäften

Gefährliches Spielzeug raus aus Geschäften
Datum: 16.08.2011 | Kategorie: Verbraucherschutz Von: R.J.
Spielzeug, das neu auf den Markt kommt, muss seit dem 20. Juli strengen Sicherheitsregeln entsprechen, die in der EU-Spielzeugrichtlinie festgelegt sind (wir berichteten).

Manfred Ritzek, Vorsitzender der Europa-Union Norderstedt, hakt nach: "Gefährliches Spielzeug muss endlich aus den Geschäften verschwinden. Es muss Schluss damit sein, dass Kinder gefährdet werden." Die Rede ist von Gesundheitsgefahren durch Weichmacher, die in manchen Plastik-Spielsachen enthalten sind, durch bestimmte Lacke und Flammschutzmittel. Um die Sicherheit von Spielzeug zu erhöhen, "müssen Hersteller, Importeure und Vertriebshändler die Sicherheit testen, bevor das Spielzeug in die Regale kommt. Anonyme Produktionsländer darf es nicht mehr geben, vielmehr muss das Spielzeug bis zum Hersteller zurückverfolgt werden können", so Ritzek.
Die EU fordert die Mitgliedstaaten auf, die Marktüberwachung zu verbessern und betrügerische Markt-Akteure abzuschrecken. "Das EU-Schnellwarnsystem Rapex nimmt alle Meldungen über gefährliche Produkte auf und veröffentlich diese wöchentlich", erklärt der Politiker. "Wir selbst als Verbraucher, als Eltern oder Verwandte, die wir Spielzeug für Kinder kaufen, sollten stets kritisch sein, wenn es um die Sicherheit des Spielzeugs für unsere Kinder geht."