Kontaktallergie durch Nickel

Kontaktallergie durch Nickel im Handy
Datum: 12.06.2009 | Kategorie: Verbraucherschutz Von: A.G.
Manche Handys enthalten so viel Nickel, dass sie eine Kontaktallergie auslösen können. Das ergaben Untersuchungen dänischer und amerikanischer Forscher, veröffentlicht in der Berliner "tageszeitung".

Das dänische Allergiezentrum in Gentofte hat 41 gängige Handymodelle getestet und bei jedem 5. Nickel nachgewiesen. Dieser fand sich z.B. in der Umrandung des Schirms, in der Tastatur oder im Firmenlogo.

Auch Forscher der Brown-Universität in Providence (Rhode Island) stießen in 10 von 23 getesteten Handys und Headset-Modellen auf Nickel (Canadian Medical Association Journal, 178/2007, 23).

Der Fall wurde durch einen 18-jährigen Patienten bekannt. Er bekam Hautausschlag im Gesicht. Dieser verschwand, als der Patient auf ein nickelfreies Mobiltelefon umstieg. Der Fall und die Testergebnisse sind im Internet frei zugänglich veröffentlicht unter:  www.cmaj.ca/cgi/content/full/178/1/23

Die Forderung der Ärzte lautet, dass Hersteller über den Nickelgehalt ihrer Geräte informieren sollten. Bislang gibt es auch keinen europaweiten Nickel-Grenzwert für Handys. Allergikern wird daher geraten, das eigene Handy mit einem Nickeltest aus der Apotheke zu testen, solange es keine Kennzeichnungspflicht gibt.

Quelle: http://www.cmaj.ca/content/178/1/23.full