Nickelallergie: 5 Tipps für den Schmuckkauf

Nickelallergie: 5 Tipps für den Schmuckkauf
Datum: 19.01.2017 | Kategorie: Kontaktallergie Von: T.K.
Die Europäische Stiftung für Allergieforschung rät zum gänzlichen Verzicht auf nickelhaltigen Schmuck. Für den Schmuckkauf hat die Stiftung nun hilfreiche Verbrauchertipps zusammengestellt.

Immer mehr Menschen leiden unter Kontaktallergien, warnt die Europäische Stiftung für Allergieforschung in einer aktuellen Bekanntmachung. So leiden in Deutschland rund 15,5 Prozent der Erwachsenen sowie 12,4 Prozent der Jugendlichen zwischen 13 bis 17 Jahren an einer Nickelsensibilisierung. Ferner treten bei 8 Prozent der Erwachsenen im Laufe des Lebens ausgeprägte Beschwerden wie Kontaktekzeme aufgrund einer Nickelallergie auf. 
Hauptursache der Nickelallergie ist nach wie vor das Tragen nickelhaltigen Schmucks. Um der Verbreitung aktiv vorzubeugen, rät die Europäische Stiftung für Allergieforschung daher zum gänzlichen Verzicht auf nickelhaltige Schmuckstücke. Für den Schmuckkauf hat die Stiftung nun hilfreiche Verbrauchertipps zusammengestellt.

 

5 Tipps für den Schmuck-Einkauf

  • Kaufen Sie Schmuck ausschließlich bei Fachhändlern und lassen Sie sich von diesen bestätigen, dass der Schmuck zu 100 Prozent nickelfrei ist.
  • Vorsicht vor Schmuck aus dem Ausland (Urlaub etc.)! Nicht überall gelten die hiesigen Vorschriften bzgl. des Nickelgehalts bzw. wird deren Einhaltung auch kontrolliert.
  • Besser auf Alternativen wie Feingold, Platin oder Titan zurückgreifen. Diese verursachen praktisch keine Beschwerden.
  • Kinder und Jugendliche, die bereits an Allergien erkrankt sind, sollten Ohrschmuck grundsätzlich meiden. Wenn dies nicht möglich ist, sollten Erststecker aus Titan oder Platin verwendet werden.
  • Ausschließlich Piercings aus 100 Prozent nickelfreien Materialien wie Titan tragen.

Ob bereits vorhandener Schmuck Nickel enthält, kann anhand eines Nickel-Schnelltests aus der Apotheke herausgefunden werden. Hierfür werden die Teststäbchen einfach über das jeweilige Schmuckstück gerieben. Der Nachweis erfolgt über eine Farbreaktion der Stäbchen, geringe Nickelmengen unterhalb des gesetzlichen Grenzwerts werden jedoch nicht angezeigt.