Nickel ist nach wie vor das häufigste Kontaktallergen, so das Ergebnis einer aktuellen Auswertung des Informationsverbunds Dermatologischer Kliniken (IVDK). Der IVDK verfügt über die weltweit größte Faktendatenbank zum Thema Kontaktallergie. Jährlich fließen die Daten von mehr als 12.000 Patienten in die Untersuchungsergebnisse ein – diese werden von beteiligten Hautkliniken in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhoben und anschließen vom IVDK ausgewertet.

Nickelallergie: Rückgang der Neusensibilisierungsrate

Prof. Dr. Johannes Geier von der Universität Göttingen, verantwortlich für die Datenauswertung des IVDK, präsentierte die Ergebnisse im Rahmen der Tagung DDG Kompakt 2012 in Berlin. Die Statistik weist bei jungen Frauen unter 30 Jahren einen leichten Rückgang der Neusensibilisierungsrate auf, berichtete der Experte. So konnte lediglich bei 15,8 Prozent der getesteten Ekzempatientinnen eine Nickelallergie nachgewiesen werden – im Jahr 2008 belief sich der Anteil noch auf 17,1 Prozent. Da bestehende Sensibilisierungen jedoch andauern, werde sich die Nickelallergie zukünftig wohl zunehmend zu einer Allergie der älteren Generationen entwickeln, so das Fazit von Prof. Geier.

Die vollständigen Ergebnisse der Untersuchung – auch was andere Kontaktallergene wie beispielsweise Duftstoffe etc. betrifft – finden Sie auf der Website des IVDK.