Aktuelle Studie:
Das Internet als Gesundheitsratgeber
Datum: 17.03.2013 | Kategorie: Medizin
Von: T.K.
Mehr als ein Drittel der Deutschen nutzt das Internet als Gesundheitsratgeber, so das Ergebnis einer aktuellen Studie. Jedoch gilt es zwischen verlässlichen und unseriösen Quellen zu unterscheiden.
Das Internet gewinnt als Gesundheitsratgeber zunehmend an Bedeutung – immer häufiger geht der ärztlichen Konsultation ein Blick ins Internet voraus. Mittlerweile greift mehr als ein Drittel der deutschen Bevölkerung bei gesundheitsbezogenen Fragen auf das World Wide Web zurück, so das Ergebnis einer repräsentativen Studie des Universitätsklinikums Leipzig und der Universität Köln. Im Rahmen der statistischen Erhebung wurde das gesundheitsbezogene Internetnutzungsverhalten von 2.411 Personen eruiert, der Fokus der Befragung lag hierbei auf der Nutzung medizinischer Informations- und Beratungsangebote wie beispielsweise Nickelfrei.de.
Internet statt Arztbesuch? 37,3 Prozent der deutschen Bevölkerung und knapp zwei Drittel (63,5 %) der Internetnutzer hierzulande beziehen Gesundheitsinformationen aus dem World Wide Web. Hierbei dient das Internet insbesondere der Vorabinformation eines Arztbesuches – das tatsächliche Gesundheitsverhalten wird in erster Linie durch Ärzte, Familienangehörige und Bekannte geprägt. Dennoch räumen immerhin 20 Prozent der Befragten gesundheitsbezogenen Hinweise aus dem Netz einen großen bis sehr großen Einfluss ein, so die Arbeitsgruppe. „Ärzte und Therapeuten müssen sich daher darauf einstellen, künftig häufiger auf vorinformierte Patienten zu stoßen, aber auch Onlineratgeber und andere Unterstützungsangebote in die Therapien einzubeziehen“, so Christina Eichenberg vom Department Psychologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität zu Köln.
Vorsicht vor unseriösen Quellen Die Gründe für die zunehmende gesundheitsbezogen Informationsbeschaffung via Internet sind vielseitig. Der Wegfall der Wartezeit – sei es auf Termine oder auch direkt in der Praxis – macht den Blick ins Internet besonders attraktiv. Doch bei der Netzrecherche ist Vorsicht geboten: Nicht alle medizinischen Webinhalte sind wirklich verlässlich! Neben relevanten, qualitativ hochwertigen Angeboten finden sich zahlreiche dubiose Seiten, die Produktwerbung als Gesundheitsinformation tarnen oder gar Fehlinformationen streuen. Ausgewiesene Gütesiegel (z. B. HONcode, Afgis, Stiftung Gesundheit und MediSuch) haben sich daher zur Kennzeichnung verlässlicher Internetangebote etabliert. Nickelfrei.de ist bereits mehrfach durch unabhängige Organe der Gesundheitsförderung zertifiziert worden. Quelle:
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Über Nickelfrei.de
Assessorin und juristische Redakteurin des Rechtsberatungsportals anwalt.de
„Gesundheitsportale eignen sich ideal, um sich vor einem präoperativen Aufklärungsgespräch ausführlich über Vorkommen, Auslöser und mögliche Behandlungsalternativen zu informieren.” Neueste Beiträge im Forum
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