Zutaten:
- 200 ml Wasser
- 500 g Dinkelmehl (Type 630) oder alternativ 300 g Dinkelmehl (Type 630) und 200 g Roggenmehl (Type 997)
- 1 Päckchen Frischhefe
- ½ Tl Sauerteigextrakt (wenn Roggenmehl mit verwendet wird)
- 3 bis 4 EL Rapsöl
- 1 TL Salz
Zubereitung:
- Grundsätzlich zuerst die Flüssigkeit einfüllen (etwa ein Drittel der Mehlmenge).
- Anschließend das gewünschte Mehl und die übrigen Zutaten in den Automaten geben.
- Ein Programm mit kurzer Backzeit wählen („Schnellback-Programm“).
- Das fertige Brot direkt nach dem Backen aus dem Automaten nehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.
- Sollen dem Teig weitere Zutaten (siehe unter Variationen) beigefügt werden, geben Sie diese nach dem Signal des Geräts dazu. Nähere Informationen hierzu finden sich in der Regel in der Gebrauchsanleitung des Automaten.
- Um ein Überquillen des Teigs zu verhindern, sollten Sie nie die in der Gebrauchsanleitung genannte Höchstmenge an Mehl einfüllen. Beispielsweise eignet sich die Menge von 500 g Mehl ideal für einen Automaten mit 750 g Füllmenge.
- Ohne Brotbackautomat: Die Frischhefe mit etwas Wasser und 1 TL Zucker ansetzen, nach etwa 20 Minuten Mehl und andere gewünschte Zutaten untermischen und alles gut verkneten. Den Teig nochmals 20 Minuten ruhen lassen und anschließend kräftig kneten (idealerweise auf den Tisch „schlagen“). Dann den Teig in eine gefettete Kastenform geben und bei 180 bis 200 °C (Ober- und Unterhitze) ca. 50 bis 60 Minuten auf unterer Schiene backen.
- Mit anderen Mehlsorten (glutenfrei): Frischhefe ansetzen, dann mit nickelarmen Mehlen wie Kartoffelmehl (200 g Speisestärke) und Zumischungen von Mais- oder Bananenmehl (je 100 g) verrühren. Anschließend 1 bis 2 frisch gekochte, pürierte Kartoffeln unterheben, alles 20 Minuten ruhen lassen und wie oben beschrieben weiter verfahren. Da Mais häufig nachquillt, muss eventuell muss noch etwas Wasser zugegeben werden, damit das Brot nicht zu trocken wird.
- Nach dem Backen kann die noch heiße Oberfläche von hellen Broten z. B. mit Zuckerwasser, flüssigem Honig oder Marmelade bestrichen werden.
Variationen:
- Unter den Grundteig je einen Esslöffel Pistazien- und / oder Kürbiskerne mischen. Auch Flohsamen eignen sich als weiterer nickelarmer Ballaststoff.
- Statt Körnern und Samen eignen sich auch Kräuter (z. B. Schnittlauch, Basilikum, Oregano, Liebstöckel, Frühlingszwiebeln oder Bärlauch) als Beimischung, ebenso ohne Fett geröstete Zwiebeln.
- Ebenso eignet sich ½ bis 1 TL Ingwer (frisch gerieben oder als Pulver).
- Auch Rosinen, Datteln, Aprikosen oder Trockenpflaumen können, fein gewürfelt, beigemischt werden.
- Geben Sie 2 EL Frischkäse oder Quark aus verträglicher Milchart in den Teig.
- Caroblade oder andere verträgliche weiße Schokoladenstückchen verleihen dem Teig eine süßliche Note.
Tipp: Beim Brotbacken grundsätzlich eine Tasse Wasser in den Backofen stellen. Durch den entstehenden Wasserdampf wirkt man Einrissen auf der Brotoberfläche entgegen und fördert somit das Röstaroma. Bei Hefeteig gilt dies jedoch nur, sofern der Teig nicht mit Milch oder Ei eingepinselt wurde.
Da glutenfreie Backwaren (insbesondere mit Maismehl / Polenta) schnell austrocknen und bitter schmecken, empfiehlt es sich, das Brot nach dem Abkühlen in Scheiben zu schneiden und portionsweise einzufrieren.
Hinweise für Nickelallergiker:
Nickelallergiker sollten ein Auszugsmehl verwenden – gerne auch Weizen statt Dinkel. Fertige Mehlmischungen enthalten in der Regel Vollkorn oder Nüsse und sind daher tabu. Auch glutenfreie Mischungen sind äußerst selten nickelarm, denn Hirse, Amaranth, Teff, Buchweizen etc. sind extrem nickelhaltig (bis zu 200 µg / 100g). Setzen Sie Ihre bevorzugte Variante daher vorzugsweise selbst an. Auch fein gemahlene Kokosflocken oder Kürbiskerne (z. B. im Zwiebelhacker) ergeben eine schmackhafte Mehlvariante. Als Bindemittel eignet sich beispielsweise Rübenkraut (1 bis 2 EL). Die Zugabe von Rüben- oder Apfelkraut – alternativ auch Safran (1 Prise) – verleiht insbesondere glutenfreien Broten zudem eine passable Farbe, da diese sonst eher „blass“ bleiben.