Brille kann Nickelallergie verursachen

Brille kann Nickelallergie verursachen
Datum: 20.06.2014 | Kategorie: Verbraucherschutz Von: T.K.
Die Nickelallergie ist auch im Bereich der Augenoptik die mit Abstand häufigste Kontaktsensibilisierung. Experten raten daher zum Kauf hochwertigerer oder nickelfreier Brillenfassungen.

Auch im Bereich der Augenoptik ist die Nickelallergie die häufigste Kontaktsensibilisierung. Typische Symptome sind Hautreizungen an Nase, Ohren und den Schläfen. Zwar dürfen Brillenfassungen grundsätzlich Nickel enthalten, allerdings sind die Vorgaben der EU-Richtlinie 94 / 27 / EG einzuhalten. Laut der sogenannten Nickeldirektive dürfen nickelhaltige Erzeugnisse, die für einen unmittelbaren oder länger andauernden Hautkontakt vorgesehen sind, eine wöchentliche Nickelfreisetzungsrate von maximal 0,5 Mikrogramm Nickel pro cm² nicht überschreiten. Brillengestelle, die diese Vorgaben erfüllen, werden mit bekannten CE-Kennzeichnung markiert.

Insbesondere preisgünstige Brillenfassungen verfügen meist jedoch über unzureichende Beschichtungen oder Metallplattierungen. Optiker empfehlen daher hochwertigerer Gestelle mit Goldplattierungen. Auch Kunststoff- oder Büffelhornbrillen eignen sich für Nickelallergiker, hier gilt es allerdings die Beschaffenheit der Bügelscharniere zu beachten. Darüber hinaus sind Titanfassungen grundsätzlich nickelfrei.
Sollten bei Ihnen allergische Reaktionen auftreten, wenden Sie sich direkt an ihren Optiker. Dieser kann Ihnen verträgliche oder nickelfreie Alternativen aufzeigen und so unverzügliche Abhilfe leisten.

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