Abgesehen von der hölzernen Blockflöte haben Flöten metallische Mundstücke. Doch gerade diese Mundstücke aus Metall können Allergikern Probleme bereiten. Wer als Nickelallergiker zu diesem Musikinstrument greifen möchte, sollte auf das verwendete Material achten. Gerade Flöten der unteren Preiskategorie werden vernickelt.

Von solchen Billig-Flöten ist aufgrund der Allergieproblematik allerdings abzuraten. Eine versilberte Flöte unterbindet den Kontakt mit Nickel. Noch besser sind Flöten mit einer Vollsilber-Mundlochplatte. Die beste Lösung ist, wenn der ganze Flötenkopf aus Vollsilber gefertigt ist. Die Schülerflöten der gängigen Marken wie Yamaha, Pearl, Jupiter und Azumi sind eigentlich alle versilbert. Die Beschichtung nutzt sich nicht innerhalb der ersten Jahre so ab, dass man Kontakt zu der darunter liegenden Legierung bekommt.

Um ganz sicher zu gehen, wäre ein Instrument mit einer Mundlochplatte aus Vollsilber eine gute Alternative. Die sind oft nur unwesentlich teurer, aber gerade im sensiblen Lippenbereich würde dann kein Allergierisiko mehr bestehen. Vollsilberflöten klingen besser. Dieser Klangunterschied ist für Einsteiger meist nicht so relevant, erst für fortgeschrittene Flötisten rentiert sich eine solche Anschaffung. Mittlerweile gibt es auch Holzkopfstücke, die ebenso schöne, offene, klare Töne erklingen lassen sollen.

Wer trotzdem noch unsicher ist, kann versuchen eine Flöte zu mieten. Die Vermietung von Flöten wird zum Beispiel von Musikschulen, Musikvereinen oder auch von vielen Musikhäusern angeboten. Auch der Mietkauf wäre eine Variante. Dabei wird monatlich eine gewisse Summe als Miete gezahlt, die aber auf den späteren Kaufpreis des Instruments angerechnet wird. Während der Mietzeit kann man die Flöte jederzeit zurückgeben.