Nickelallergie: iPad möglicher Auslöser

Nickelallergie: iPad möglicher Auslöser
Datum: 29.07.2014 | Kategorie: Verbraucherschutz Von: T.K.
Nickel im iPad? Aktuelle Untersuchungen hegen Allergieverdacht gegen das beliebte Tablet mit dem Apfel-Icon. Demnach können nickelhaltige Gehäusekomponenten bei verantwortlich für die Entstehung einer Nickelallergie sein.

Dass zahlreiche Einzelkomponenten von Smartphones Nickel enthalten können, ist hinlänglich bekannt. Kürzlich konnten Spuren des Allergens nun auch im Gehäuse von Apples iPad nachgewiesen werden. Dies ist dahingehend erstaunlich, da sich Smartphones aus dem Hause Apple als besonders allergikertauglich erwiesen haben. So verzichtet Apple seit 2009 bei allen Modelloberflächen seiner Mobiltelefone gänzlich auf die Verwendung von Nickel.

Nickel im Gehäuse – iPad Schuld an Kontaktallergie?

Den Anstoß für die kürzlich durchgeführten Untersuchungen gab ein elfjähriger US-Amerikaner, der aufgrund eines ekzematösen Hautausschlags in einer Klinik in San Diego behandelt wurde. Die behandelnden Ärzte um Dermatologin Sharon Jacob konnten bei dem Jungen eine Nickelallergie diagnostizieren, im Rahmen der Anamnese konnte die Kontaktsensibilisierung auf ein in Familienbesitz befindliches iPad zurückgeführt werden. So konnten im Gehäuse des Geräts Spuren von Nickel nachgewiesen werden. Der 2010 gekaufte Tablet-Computer wurde von dem Jungen nahezu täglich genutzt, berichten die Mediziner in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Pediatrics. Nachdem das Tablet mit einer Schutzhülle versehen wurde, klangen die Symptome binnen kurzer Zeit wieder ab.

Bei dem getesteten Gerät handelte es sich um ein iPad Air. Ob auch andere iPad-Modelle sowie andere Apple-Produkte Nickel enthalten, ist bisher unklar. Apple schweigt derweil zu dem Vorfall. Pressesprecher Chris Gaither ließ verkünden, dass das Unternehmen keinen Kommentar abgeben wolle.