Öko-Test warnt:
Edelstahltöpfe für Nickelallergiker tabu
Datum: 11.11.2012 | Kategorie: Verbraucherschutz
Von: T.K.
Erneut konnten bedenkliche Nickelfreisetzungsraten in Kochtöpfen aus Edelstahl nachgewiesen werden. Allergiker sollten nickelhaltiges Kochgeschirr daher gänzlich meiden und auf nickelfreie oder beschichtete Materialien ausweichen.
Vorsicht ist auch am Herd geboten – wie das Magazin Öko-Test in seiner September-Ausgabe berichtete, sind in Edelstahl-Kochtöpfen in der Regel rund 10 Prozent Nickel enthalten. Doch nicht nur Kontaktallergiker sollten auf die Nutzung nickelhaltigen Kochgeschirrs verzichten, auch bei einer Unverträglichkeit nickelhaltiger Lebensmittel erweist sich der Gebrauch als problematisch. So kann Nickel aus dem Topf in das Essen abgegeben werden – insbesondere bei der Zubereitung säurehaltiger Speisen wie Sauerkraut oder Spinat können sich Nickelionen vermehrt aus dem Metall lösen.
Erhöhte Freisetzung von Nickel Bedenklich sind die gemessenen Werte: Gemäß geltender EU-Richtlinie ist eine Nickelfreisetzung von 0,1 mg pro Kilogramm zulässig – die aktuellen Untersuchungs- ergebnisse liegen jedoch teils deutlich darüber. So lassen sich erhöhte Werte u. a. für die Töpfe der Marken Fissler, Iittala und Zwilling dokumentieren.
Bekannte Problematik: Nickel in Kochgeschirr Auch Stiftung Warentest hatte unlängst ähnliche Untersuchungsergebnisse publiziert (Nickelfrei.de berichtete). Nickelallergiker sollten Edelstahlgeschirr daher grundsätzlich meiden und stattdessen auf nickelfreie oder beschichtete Materialien wie Keramik ausweichen. Literatur:
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Über Nickelfrei.de
Geschäftsführender Vorstand der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e. V.
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